Vimperk (Winterberg)
Die Stadt Vimperk entstand aus einem Dorf, das sich unter der gleichnamigen Burg befand. Die Burg wurde ungefähr um das Jahr 1260 erbaut. Das Geschlecht der Herren von Janovice, die am Fuße der Burg auch die Siedlung gründeten, in der sich allmählich Kaufmänner und Handwerker niederließen, nahm die Burg in Besitz. Ab Anfang des 14. Jahrhunderts wurde der Ort Ziel des neu gegründeten Winterberger Zweiges des Golden Steiges. Im Jahr 1479 wurde Vimperk zur Stadt erhoben. Zu den Eigentümern Vimperks gehörte eine Reihe adeliger Familien, wie zum Beispiel das Adelsgeschlecht der Kaplíř von Sulevice, der Malowetz, der Rosenberger, Eggenberger und schließlich ab Beginn des 18. Jahrhunderts auch der Schwarzenberger. Vimperk lag häufig in Streit mit den umliegenden Städten, vornehmlich mit der Stadt Prachatice, die in Vimperk einen Konkurrenten im Handel auf dem Goldenen Steig sah. Ähnlich wie die übrigen Städte war auch Vimperk erheblich betroffen vom Niedergang des Handels auf dem Goldenen Steig infolge des Dreißigjährigen Krieges sowie vom Importverbot von Salz von Passau bzw. Bayern nach Böhmen.