Volary (Wallern)
Die ersten schriftlichen Erwähnungen über Wallern fallen in das Jahr 1359, aber eine Siedlung als Haltepunkt am Goldenen Steig existierte schon sehr viel früher. Ursprünglich war Wallern im Besitz des Wyschehrader Domkapitels, während der Hussitenkriege aber gelangte die Stadt in die Hände von weltlichen Herrschern. Im Jahr 1503 kam Wallern als Teil des Prachatitzer Besitzes unter die Herrschaft der Rosenberger, womit das goldene Zeitalter, die Jahreszeit der Konjunktur begonnen hat.
Wallern war die bedeutendste Säumersiedlung auf der tschechischen Seite des Goldenen Steiges und hauptsächlich diente es als Erholungsort und Übernachtungsort. Es lebten dort eine Reihe von Säumerfamilien, die den Verkehr auf dem Goldenen Steig regelten, und von ihnen wurden einige durch das Säumertreiben reich. (z.B. Georg Bürger, der am Ende des 16. Jahrhunderts Waren bis aus Italien importierte, oder Hans Praxl, Mitglied einer der einflußreichen Familie aus Wallern). In der größten Blütezeit am Ende des 16. Jahrhunderts züchtete man in Wallern 400 Pferde, damals ein Drittel aller Pferde auf dem Goldenen Steig, es waren damals 13 Gasthäuser und ihr Handwerk boten damals vier Schmiede an.
In Wallern ist ein kleines Museum, ein Teil ist auch eine Exposition über die Geschichte des Goldenen Steiges.
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